Das Schwere Rüstfahrzeug ist ein Stützpunktfahrzeug des Bezirks Wipptal/Sterzing und bei der FF Sterzing stationiert. Der Funkrufnamen lautet „Schwerrüst Sterzing“. Es wurde 2007 von der Fa. Empl auf einen Fahrgestell Mercedes Benz 1528 AF ATEGO aufgebaut. Das SRF rückt vor allem bei technischen Einsätzen der Alarmstufen 4, 5 und 6 aus. Mit einer Vielzahl von verschiedensten Geräten an Bord, besonders Hilfsmitteln zum Befreien von eingeklemmten Personen, ist das Schwerrüstfahrzeug bei technischen Hilfeleistungen unverzichtbar.

Das Schwerrüstfahrzeug ist mit essenzieller Rettungsausrüstung ausgestattet. Dazu gehören die hydraulischen Rettungsgeräte: Bergeschere, Spreizer und Rettungszylinder. Diese ermöglichen es den Wehrleuten z.B. eingeklemmte Personen bei schweren Verkehrsunfällen effizient zu befreien. Darüber hinaus verfügt das Fahrzeug über eine breite Palette von Werkzeugen wie Wassersauger, Handwerkszeugen, Elektrowerkzeug, Beleuchtungseinheiten, Kettensägen, Spaten, Hacken und Äxten. Es ist ausgestattet mit einem Nebenantrieb mit 30 kW Generator, beherbergt zudem noch ein tragbares Stromaggregat. Bis zu drei Atemschutzträger können sich mit den mitgeführten Atemschutzgeräten ausrüsten. Auch ein Klapptisch ist im Heck des Schwerrüstfahrzeuges untergebracht. Dieser ist in vielen Situationen nützlich: zum Ablegen von Werkzeugen oder auch zur Atemschutzüberwachung. Zusätzlich bietet das Dach des Schwerrüstfahrzeugs zwei weitere Stauräume für Klettergurte, Seile und weiteres Equipment. Steckleitern und ein Lichtmast sind ebenfalls auf dem Dach des Fahrzeugs installiert. Die eingebaute Seilwinde ermöglicht zusätzliche Rettungs- / Bergungsoptionen.

Das Mannschaftstransportfahrzeug der FF Sterzing wurde von der Firma Marte auf einem Mercedes Benz Sprinter 312 D im Jahr 1997 aufgebaut. Der Funkrufnamen dieses Fahrzeugs lautet Fahrzeug 4 Sterzing. Das Fahrzeug mit seinen 7 Sitzplätzen wird außer als Mannschaftstransportfahrzeug noch vielfältig eingesetzt: durch die eingebaute, großzügige Arbeitsfläche samt Funkanlage, Laptop und Drucker eignet es sich bestens für Aufgaben der Einsatzleitung, vor allem bei Gefahrguteinsätzen. Zudem kommt es bei Großbränden zur Atemschutzüberwachung in Verwendung.

Das Gefährliche-Stoffe-Fahrzeug ist ein Stützpunktfahrzeug des Bezirks Wipptal/Sterzing und bei der FF Sterzing stationiert. Der Funkrufnamen lautet „Chemie-Sterzing“. Aufgebaut wurde das GSF im Jahr 2016 von der Firma Ziegler auf einem MAN TGM. Das Gefährliche-Stoffe-Fahrzeug rückt bei Einsätzen der Alarmstufe 7, also Gefahrenguteinsätzen zusammen mit dem Dekontaminationsfahrzeug aus.

Das GSF fasst 6 Geräteräume und 3 Rollcontainer, welche hinter der Heck-Ladebordwand verstaut sind. Rund 1000 Ausrüstungsgegenstände zur Gefahrstoffabwehr sind insgesamt auf dem GSF untergebracht. Darunter spezielle Vollschutzanzüge, Messgeräte, Abdicht- und Pumparmaturen, chemikalienbeständige Schläuche, Auffangbehälter und vieles mehr. Mit diesen hochspezialisierten Geräten und Ausrüstungsgegenständen können Wehrleute schnell, sicher und effizient Gefahrenstoffe beseitigen bzw. ein weiteres Ausbreiten derselben verhindern.